Futter in Lebensmittelqualität- was genau bedeutet das?
Rohstoffe mit dem Prädikat “Lebensmittelqualität” können zu Nahrungsmitteln für den Humanbereich verarbeitet werden. Die Rohstoffe sind also dafür gedacht, von uns Menschen konsumiert zu werden. Warum sollen wir dieses Qualitätsmerkmal unseren Vierbeinern vorenthalten?
Lebensmittelqualität und K3-Material: Wo ist der Unterschied?
Die Herstellung von Katzen- und Hundenahrung fällt laut Gesetzgebung nicht in den Bereich der Lebensmittelwirtschaft. Futtermittel sind stattdessen der Entsorgungswirtschaft zugeordnet, d.h. für diese werden keine Lebensmittel, sondern Abfallmaterial - sogenanntes K3-Material - verarbeitet.
Diese Rohstoffe der Kategorie 3 sind zumeist Schlachtabfälle, die nicht zur Verarbeitung für Nahrungsmittel für den Menschen zugelassen sind. Zu diesen in der Tierfutterindustrie oft als “Tierische Nebenerzeugnisse” gekennzeichneten Abfällen gehören auch Krallen, Hufe, Hörner, Borsten, Federn, Wolle, Augen, Euter, Tiermehl und ungenießbare Innereien, Küchen- und Speiseabfälle und entsorgte Lebensmittel aus fehlerhaften Produktionen (z.B. beschädigte Verpackungen, abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum).
Vor allem beim Fleisch wird bei der Produktion von konventionellem Tierfutter auf K3-Material zurückgegriffen, da es wesentlich billiger ist als Fleisch in Lebensmittelqualität. Das zeigt sich dann natürlich auch in den günstigeren Verkaufspreisen handelsüblicher Tiernahrung.
K3-Material, das widerrechtlich zum menschlichen Gebrauch verwendet wird, fällt medial immer wieder unter dem Begriff Ekel- oder Gammelfleisch auf. Die in diesem Zusammenhang berechtigte Frage, wie z.B. eine Packung Gehacktes 1,50€ kosten kann, könnte man durchaus auch auf Tierfutterdosen übertragen, die zu einem Preis von 50 Cent oder weniger verkauft werden.
Lebensmittelqualität unterliegt strengen Kontrollen
Für unsere gesunde Tiernahrung verwenden wir ausschließlich Rohstoffe in 100% Lebensmittelqualität, also keine Schlachtabfälle und keine tierischen Nebenerzeugnisse. Das heißt, unsere Rohstoffe unterliegen hohen Auflagen und einer strengen Kontrolle in Bezug auf Qualität und Hygiene - sie sind also auch zur Herstellung von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr geeignet.
Bei den Kontrollen wird beispielsweise auf eine ununterbrochene Kühlkette und auf Maximalwerte von Keimen geachtet. Werden Maximalwerte überschritten, verliert das Fleisch den Status der Lebensmittelqualität und wird zu K3-Material.
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Lebensmittelqualität als Werbebotschaft von Futterherstellern
Pets Deli ist nicht die einzige Marke, die mit Lebensmittelqualität wirbt und Tieren eine Qualität bietet, die wir uns auch für uns selbst wünschen. Allerdings gibt es darunter auch viele Marken und Hersteller, die auf irreführende Weise mit Lebensmittelqualität werben, indem sie lediglich angeben, dass das Fleisch aus der Lebensmittelwirtschaft stammt oder von für den menschlichen Verzehr geeigneten Tieren.
Letztere Aussage trifft auf jedes Tierfutter zu, da K3-Material ausschließlich von für den menschlichen Verzehr geschlachteten Tieren stammt. Tiere, die nicht für den menschlichen Gebrauch geschlachtet werden, werden aufgrund von Epidemien, Keimen und Viren notgeschlachtet und werden dann den Kategorien K1 und K2 zugeordnet.
Auch K3 Material stammt, da es von für den menschlichen Verzehr geeigneten Tieren kommt, ursprünglich aus der Lebensmittelwirtschaft. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Rohstoffe zum Zeitpunkt der Verarbeitung noch den Status der Lebensmittelqualität haben.
Probier's doch mal hiermit!
Lebensmittelqualität bei Pets Deli
Wir möchten uns mit unseren Produkten von diesen Verfahren und der Verwertung minderwertiger Rohstoffe für unsere Vierbeiner distanzieren und verwenden daher für die Herstellung ausgewählter Produktlinien ausschließlich Zutaten in Lebensmittelqualität.
Das gilt für das Fleisch genauso wie für das Gemüse, Obst und alle Mineralien, die wir unserer Tiernahrung beifügen. Das macht sich natürlich auch beim Preis bemerkbar, zumal da wir nahezu ausschließlich hochwertiges Muskelfleisch verwenden.
Des Weiteren verzichten wir gänzlich auf glutenhaltiges Getreide und Bäckereierzeugnisse, die in herkömmlicher Tiernahrung häufig als billiges Streckmittel dienen. Wichtige Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe fügen wir unseren Produkten durch natürliche Zutaten wie Gemüse, Obst, Öle und Energielieferanten wie Quinoa oder Amaranth bei. Das wiederum erlaubt es uns, auf unnötige künstliche Zusätze zu verzichten.